Umgebung

Das Haus liegt in der Nähe von Vallon Pont d’Arc auf dem Gemeindegebiet von Lagorce. Über den Fluss Ardèche, die Freizeitmöglichkeiten des Departements Ardèche und über die direkte Umgebung gäbe es ganz viel zu berichten.

 

 

 

Es gibt den Wassersport auf der Ardèche, die Höhlenkunde rund um die Ardèche, prähistorische Stätten in den Tälern der Ardèche und der l’Ibie, archäologische Fundstätten, Rad- und Wanderwege, Angelgelegenheiten, die Ardèche für Gourmets, historische Stätten, Schlösser und Burgen, die vielfältige Flora und Fauna, kulturelle Ereignisse oder einfach nur Wohlfühlen rund um die Ardèche. Das kann hier nicht alles aufgeführt werden. Daher nur eine kurze Darstellung der wichtigsten Orientierungspunkte rund um „Chez Marius“.

Die Ardèche

Die Ardèche verläuft in den Regionen Rhône-Alpes und Languedoc-Roussillon. Ihre Quelle liegt im Naturpark Monts d’Ardèche auf dem Gebiet der Gemeinde Astet. Im Unterlauf liegt die 30 km lange eindrucksvolle Schlucht „Gorges de l’Ardèche“, für die sie weit über die Grenzen Frankreichs berühmt ist. Diese Schlucht befindet sich zwischen den Orten Vallon Pont d’Arc und Saint Martin d’Ardèche. Von der Landstraße am Rand des Canyons (Corniche) hat man spektakuläre Ausblicke in die Schlucht und auf den Fluss. Nach 125 km mündet die Ardèche bei Pont Saint Esprit in die Rhône.

Besonders bekannt ist die Ardèche bei Kanu- und Kajaksportlern. Der Fluss führt im Frühjahr zum Teil sehr viel Wasser, so dass die Stromschnellen anschwellen und sehr anspruchsvoll werden. Im Sommer geht die Wassermenge zurück und eignet sich hervorragend für Familienausflüge mit dem Kanu. Die Ufer, die gerade in den Gorges nur vom Wasser aus erreicht werden können, laden mit schattigen Plätzen zum Picknick ein.

Im November findet der spektakuläre „Marathon International des Gorges de l’Ardèche mit bis zu 1500 Teilnehmern statt.

Lagorce

„Chez Marius“ liegt auf dem Gemeindegebiet von Lagorce. Lagorce hat zwar nur ein wenig mehr als 700 Einwohner, aber diese verteilen sich auf mehr als 7000 ha. Damit ist Lagorce flächenmäßig die größte Gemeinde im Departement Ardèche. Die kleinen Ansammlungen von Häusern erstrecken sich zwischen Vallon Pont d’Arc und Ruoms, zwischen Ardèche und l’Ibie.

Lagorce profitiert von einer hohen Anzahl von Sonnenstunden und einem angenehmen mediterranen Klima. Der kalkhaltige, hügelige Boden fördert die Bildung von Höhlen und Grotten. Die Vegation ist typisch für den Mittelmeerraum mit Pinien, Steineichen, wildem Wachholder, Olivenbäumen und den vielen Pflanzen und Kräutern der Garrigue. Auf dem weiten Gemeindegebiet liegen überall verstreut die Weinberge und Olivenhaine. Unter anderem wird dort hervorragender Wein produziert, der als A.O.C. / Côtes du Vivarais klassifiziert ist und jedes Jahr in den Wein-Wettbewerben mit Medaillen bedacht wird. Spannend ist auch das Museum zur Seidenraupenzucht (Ma Magnanerie), welche hier traditionell betrieben wurde.

Das Örtchen Lagorce liegt an einem Felsen. Die Hauptstraße windet sich zwischen den Natursteinhäusern, die Gässchen oberhalb am Felsen sollte man besser zu Fuß erkunden. In der Epicerie gibt es alles, was man braucht: Baguette, selbst gebackenen Kuchen, Zeitung, Milch, Ziegenkäse, Salami und Schinken, Wein (alles von den örtlichen Produzenten) und auch Batterien und Kinderspielzeug. Sogar die Poststelle findet man dort.

Vallon Pont d’Arc

Vallon-Pont-d’Arc ist ein typisch provenzalischer Ort mit vielen Natursteinhäusern und sonnenbeschienenen Plätzen mit Cafès unter Platanen. Der Ort liegt oberhalb der Ardèche. Überall in der Innenstadt kann man in kleinen Läden die typischen regionalen Produkte kaufen. In der kleinen Fußgängerzone gibt es für alle Altersstufen viele Dinge zu entdecken.

Wenn am Donnerstag die vielen Händler ihre Stände für den großen provenzalischen Markt aufbauen, zieht es die Menschen von weit her nach Vallon.

Bekannt ist der Ort vor allen Dingen durch den  60 Meter hohen Natursteinbogen Pont d’Arc, der für den Ortsnamen als Zusatz gewählt wurde. Am Ortsrand mündet die Ibie in die Ardèche.

Ruoms, Balazuc, Vogue

Viele pittoreske Örtchen befinden sich ganz in der Nähe von „Chez Marius“. Zum Einkaufen kann man sehr gut nach Ruoms fahren. Neben der Innenstadt und dem Markt am Freitag gibt es hier vor allen Dingen den großen Supermarkt – den Super U – am Kreisverkehr Richtung Vallon. Auf der anderen Seite des Kreisverkehrs liegt die „Cave Cooperative“. Wer guten Wein verkosten will, ist hier an der richtigen Adresse.

Die Städtchen Balazuc und Vogue sind mit ihren wunderschönen Häusern am Berghang immer ein Besuch wert.

Das Chateau von Vogue berherbergt in der Regel sehenswerte Ausstellungen.

Grotte Chauvet

Im Dezember 1994 wurde auf dem Gebiet von Vallon Pont d’Arc von Christian Hillaire, Éliette Brunel Deschamps und Jean-Marie Chauvet die nach letzterem benannte Chauvet-Höhle (Grotte Chauvet) entdeckt. In der Höhle befinden sich die ältesten weltweit bekannten Höhlenmalereien und Höhlenzeichnungen. Es wurden über 400 Wandbilder gefunden. Die ältesten wurden auf ein Alter von 32.000 bis 35.000 Jahre datiert. Die Höhle wurde im Jahr 2014 als Weltkulturerbe bei der Unesco anerkannt. Um die Malereien zu schützen, ist sie ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Auf den Hügeln, unweit unseres Hauses, befindet sich die Caverne du Pont d’Arc. Die Grotte wurde dort nachgebaut und mit einem spannenden Themenpark versehen. Auch wenn es sich nur um einen Nachbau handelt, der Besuch ist eine beeindruckende Zeitreise zu unseren Vorfahren, den man so schnell nicht mehr vergisst. 

Wenn Sie die Caverne du Pont d’Arc besuchen wollen, denken Sie bitte daran, vorab zu reservieren. Der Nachbau der Grotte ist sehr beliebt und an Sonn- und Feiertagen und auch in den Ferien ist der Eintritt ohne Reservierung oft nicht möglich. Unter diesem Link finden Sie die Möglichkeit zur Online-Reservierung:
http://www.cavernedupontdarc.fr/reservez-en-ligne/

Die Cevennen

Die Cevennen erstrecken sich über die Départements Ardèche, Lozère, Gard, Hérault und Haute-Loire. Der höchste Berg der Cevennen ist der Mont Lozère mit 1699 m, der Mont Aigoual (1567 m) ist der bekannteste Gipfel der Cevennen. Die Cevennen bestehen im Wesentlichen aus Bergmassiven und extrem trockenen Hochplateaus, die in tiefen Schluchten von einigen der wichtigsten Flüsse des Languedoc durchschnitten werden.

Die UNESCO hat im Juni 2011 mehr als 3000 Quadratkilometer der Cevennen zwischen den Städten Ganges und Millau, Mende und Lodève zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Hinzu kommen rund 100 Quadratkilometer Pufferzone rund um das eigentliche Weltkulturerbe-Gebiet. Die Fläche deckt sich weitgehend mit mehreren Schutzgebieten, die schon länger bestehen: mit dem Cevennen-Nationalpark (seit 1970), dem UNESCO-Biosphären-Reservat (seit 1985) und dem Regionalen Naturpark der Grandes Causses (seit 1995).

Die Anerkennung als Weltnaturerbe beruht unter anderem darauf, dass hier die Wanderschäferei (Transhumanz) noch wie vor Urzeiten ausgeübt wird. Die UNESCO begründet ihre Entscheidung wie folgt: „Die Landschaften der Hochebenen (causses) sind in drei Jahrtausenden von der Weidewirtschaft geformt worden“. Sie stehen für eine kulturelle Tradition, „die auf typischen Sozialstrukturen und lokalen Schaf-Rassen gründet und sich in der Landschaftsstruktur widerspiegelt, besonders in der Art der Höfe, der Gebäude, der Felder, der Wasserwirtschaft, der Wege des Viehtriebs (drailles) und der kommunalen Allmende“.

Dies sind die örtlichen Ziegen aus Les Riailles.

Es gäbe noch sooo viel zu berichten. Aber ganz ehrlich: Unter dem blauen, provenzalischen Himmel die Gegend selbst zu entdecken, macht viel mehr Spaß!